Heute morgen haben ich noch einen kleinen putzigen Saloon (von Micro Art Studio) in der Ecke gefunden, den ich bei meinem Fertig-Gelände-Mal-Marathon vergessen hatte. Es steht hier im Augenblick einfach zu viel Gelände rum, ich sehe ja den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr (und dabei sind Bäume nur ein kleiner Teile des Geländes).
Also beschloss ich mich heute noch an den Saloon zu setzen, bevor ich mit Wäldern weitermache. Aber irgendwie hatte ich keine Lust auf normales 08-15 Grundfarbe + Trockenbürsten bemalen und wollte mal ein bisschen mit dem malen von alten verwittertem Holz herumprobieren. Das hat mich zwar deutlich mehr Zeit gekostet. Aber ich bin so zufrieden damit wie es bisher aussieht, dass ich heute Abend noch ein Work-In-Progress Bilder mit euch teilen möchte.
Das war die erste Schichte nachdem ich den ganzen Saloon einmal schwarz bemalte hatte. Einfach nur sehr grob ein grau (mit einem ticken braun) immer schön vertikal drüber gebürstet. Sah schon mal ganz nett aus.
Die zweite Schicht wurde etwas heller und ich hab auch einen kleineren Pinsel genommen. Dafür war ich dann beim trocken bürsten mit Absicht etwas “unsauberer” und hatte deutlich mehr Farbe auf dem Pinsel. Inzwischen war ich schon wirklich sehr begeistert wie es sich entwickelte. Ich mag diese dreckigen, chaotischen Techniken zum Bemalen von Gelände einfach.
Die nächste Schicht wurde wieder etwas dunkler und brauner. Auch der Pinsel wurde wieder eine Nummer (oder auch zwei, keine Ahnung, so kaputt wie der war hat der eh keine Nummerierung verdient). Der Kontrast wurde dadurch wieder ein wenig erhöht und die Holzoptik ist jetzt Trotz recht flacher MDF Oberfläche zu erahnen.
Zum Schluss gab es nochmal ne helle Schicht mit dem dünnen Pinsel, um die dunklen Stellen wieder etwas aufzuweichen. Ich bin wirklich einfach hin und weg wie es sich entwickelt hat. Hat nen Mords Spaß gemacht. Im Augenblick ertrinkt das ganze Gebäude erst mal in Wash (in der Hoffnung, dass die Holzpaneelen wieder ein wenig sichtbarer werden) und danach gibts vielleicht noch ne ganz leicht gebürstete Schicht hellgrau. Das ganze war übrigens ein super Projekt um die ganzen alten kaputten Pinsel mit Haarausfall, die sich so über die Jahre angesammelt haben, mal wieder auszupacken (Je chaotische desto besser, war die Devise)
Der Saloon bekommt später an der Front des Daches noch seinen Namen (Rusty Roads End) in “metallenen”, rostigen Buchstaben spendiert und das Dach wird auch aus rostigen Metallplatten bestehen. Thematisch soll er irgendwo mitten im nirgendwo in der Wüste stehen.